Mittwoch, 23. Oktober 2019

Klima-Rettung durch Preisgabe des Menschen..?





Beim Lesen von Artikeln zum Thema Klima, Menschheit, Erde und Zukunft überkommt mich immer mehr das Gefühl von 'Halb-Weltlern' umringt zu sein.





Das dort vielfältig und vielschichtig Beschriebene ist irgendwie auf einer nach aussen gerichteten Wahrnehmung alles durchaus richtig. Es wird ja tatsächlich höchste Zeit, dass die Menschheit ihren Lebensraum 'Erde' ins Bewusstsein bekommt ...und anders mit ihm umgeht. Auch sind die Schädigungen in allen Naturbereichen so weit fortgeschritten, dass die Folgen sich bereits zeigen und zukünftig mit noch gewaltigeren 'Rückkopplungen' über Klima-Verschiebungen zu rechnen ist. Da stehen offensichtlich 'stürmische Zeiten' ins Haus. ...und es zeichnet sich ab, dass in diesen Stürmen auch der Tod sein Feld haben wird. Das ängstigt viele Menschen und treibt sie an den Rand der Verzweiflung.
Es ist jedoch langsam auch zu fragen, ob in dieser bedrängenden Situation die Angst zu befördern ist, oder die Sorge. Mit Angst und Panik kann man vielleicht mal einen laut rappelnden Wecker in die öffentlichen Befindlichkeits-Gehege stellen. ( der kann auch einige Monate läuten) Aber dann muß die Frage kommen, ob mit dem 'Klima' etwas in den Menschheits-Wahrnehmungs-Raum getreten ist, dass eigentlich, d.h. 'in der Tiefe der Zeit', eine nunmehr unabwendbare Frage an unser Selbstverständnis als MENSCHEN stellt...implizit unseres Verständnisses der uns umlebenden Welt... und ob da, jedenfalls in unseren Zeiten und Tagen, der letzte Grund für das 'Erd-Klima' zu suchen ist.
Kurzum gefragt: Welches ist denn das 'Welt-und Menschenbild' das dem allem zugrunde liegt?
Was denken wir gemeinhin WER wir sind....WO wir sind...und WARUM wir hier sind?...?

Und dahingehend sehe ich mich von 'Halb-Weltlern' umringt. 'Halb-Weltler' weil geradezu grundlegend und mental-flächendeckend ein staunenswert genügsam-materialstisches Welt-und Menschenbild vertreten wird.
Ein Beispiel (und Auslöser dieser Zeilen) ist ein
'Rubikon'-Artikel* mit dem Titel „Der letzte Akt“ in dem sich die Aussage findet: „Für den Kosmos sind wir nichts als Eintagsfliegen. Einen Wimpernschlag lang leuchtet unser kleines Leben auf, um dann zu verlöschen“.

Wenn ich sowas lese wie „Für den Kosmos sind wir nichts als Eintagsfliegen...“, dann habe ich das Empfinden, dass solche Aussagen über den Menschen genau an dem Übel gestaltend wirken, dessen Bekämpfung vor der Hand verfolgt wird. Ist eine solche Selbstverortung im Signum der „Eintagsfliege“ die Grundlage, gleichsam das 'Urgestein', all unserer Desaster?

Kann man das vielleicht auch zu dem Sinn-Spruch von Einstein hinzunehmen, dass sich „Probleme niemals mit dem selben Denken lösen lassen, das sie verursacht hat“..?
Birgt die „Eintagsfliege“ eine Sinn-Leere in sich, mit der die uns umlebende MitWelt (durchaus bis in den „Kosmos“ zu denken) nicht so gut klarkommt...? Sind da auch 'Bewusstseins-Beziehungen' zu denken?

Warum fällt allgemein ein Blick auf solche 'inneren' (und nicht unbedingt unwirksameren) Beweg-Gründe in den Klima-Entwicklungen offenkundig so schwer. Warum machen wir uns so gerne so klein? Was gefällt uns (wahrscheinlich unbewusst) so gut daran uns als 'kosmische Eintagsfliegen' (...und ähnlichen Selbstverortungen) zu sehen?
Wer hat uns das eigentlich dermaßen tief eingetrichtert, dass etwas wie „Für den Kosmos sind wir nichts als Eintagsfliegen. ....“ so eigenartig zu einer 'stehenden Gewissheit' im allgemeinen Welt-und Menschenbild geworden ist? Einer Gewissheit in der der man sich, und das ist ein sehr beachtenswertes Bewusstseins-Phänomen, hüben und drüben absolut einig ist. An der Stelle passt kein Blatt zwischen die 'Klima-Zerstörer'und 'Klima-Retter': Der Mensch ist in den Kategorien der „Eintagsfliege“ zu verorten!..!


Daher nochmal bedacht: Wenn es nun sein könnte, dass genau dieses Denken, diese Selbstbestimmung in der „Kleinheit“ und der kosmischen Nichtigkeit von „Eintagsfliegen“ letztlich einer Selbst-Abdankung geradezu kosmischer Dimension gleichkommt, ist es dann auszuschließen dass solche 'energetischen Setzungen' den Organismus der Erde genauso schädigen wie die 'Schad-Stoffe'? Gibt es also auch 'Schad-Ideen' (Hilfsbegriff), die im Welt-Klima wirksam werden..? Das 'Denken' der Menschheit, d.h. ihre großen und leitenden Mental-Projekte, als eine Dimension der WIRKlichkeit ..?!

Wirkt so gesehen 'Denken' auch 'krankmachend' in die uns umlebende Natur?
Könnte es demnach sein, dass wir JETZT und als MENSCHENGEMEINSCHAFT in dieser 'Klima-Krise' sind, weil wir uns notorisch weigern, gleichsam in die 'VOLL-Welt', die GANZ-Welt, zu kommen....und in unsere Bewusstheit von der Welt einzubeziehen, dass diese wesentlich tiefer im lebendigen Austausch steht und, ...sehr wichtig zu beachten...., letztendlich WESENhaft substituiert ist!...! (und diese WESEN unserem 'Vernichtungs-Denken im Globalmaßstab' gegenüber nicht absolut jenseits einer Wahrnehmung sind?...?)

(Als Einschub und vom Wegesrand der Aktualitäten gefragt: Kann man also manchmal, wenn jemandem 'der Kopf raucht', davon ausgehen, dass dabei qualitativ nicht unbedingt was anderes entsteht, als wenn andererorts 'der Schlot raucht'. (!?!) Wird da auch 'Dreck' in die Hüllen der Erde gepustet?
Wie ist das denn insbesondere dort, wo man ( als Beispiel für unsere maßgeblichen Mental-Projekte) Strategien für den Einsatz von Atombomben ausheckt...und auch ansonsten nix gegen 'nukleare Teilhabe' etc.etc. einzuwenden hat? )

Wer also lässt uns eigentlich die tiefere Lebenswelt dermaßen 'ausklinken', sodass wir mit einer geradezu pathologisch reduzierten 'Halbwelter'-Perspektivität, die uns überall nur noch 'Dinge' und 'Stoffe' sehen und so durchs (Bildungs)Leben gehen lässt. (?)
(...just by the Way....an der Stelle könnte man gerne auch mal Hans Peter Dürr mit seinen Reden von der 'Abstammung der Materie aus Geist' wirklich ernst nehmen!...!!)

Die Halb-Welter, und das dürfte sich in der Zukunft noch als sehr verhängnisvoll erweisen, kommen leider prinzipiell nicht dahin, in der Behandlung einer 'Kranken' (auch als 'Mutter Erde' zu denken) die Welterfassung zu verlassen, die zur Erkrankung geführt hat.
Denn auch da bleibt man leider ziemlich ausnahmslos und bestens wissenschaftlich flankiert und 'korsettiert' in genau dem materialistischen Weltbild befangen, das von 'Geist' in der Regel lediglich als Apercù einer an und für sich sinn-und ziellosen 'Evolution' zu sprechen weiß...und das 
dringlichst zu überwinden wäre.

Es dürfte wohl eine wirkliche Hilfe und ein letztlich menschliches 'Durchkommen' durch die Klima-Krise auch davon abhängig sein, ob erkannt wird, dass es gerade diese Weltsicht ist, die nahezu alles nur im (materiellen) Außen zu sehen weiß....und dort eben seine Hebel und 'Klima-Maßnahmen' anzusetzen sucht, zu den fundamentalen Verursachern der verheerenden Klima-Entwicklungen hinzuzurechnen ist.
...und auch hinter der Klima-Krise
der Weg von den
Herausforderungen
in die
Heraufforderungen?...?

Diese Krise weist uns auf tiefere geistige Zusammenhänge in den Lebens-Sphären der Erde hin....und um die Erkenntnis dieser WESENSzusammenhänge geht es.
Das steht eigentlich 'auf der Matte'!


Ist es also zu 'schräg' zu vermuten, dass uns...auch zur kräftigen Ankurbelung eines Bewusstwerdungs-Prozesses... einiges ganz kräftig im 'Welt-Klima zerrüttet' wird? Eben weil wir so weit jenseits unserer zutiefst im Kosmos veranlagten Entwicklungs-Bedeutung (als auch unserer irdisch-kosmischen Verantwortung) unser Weiterkommen suchen....ggf. in einer geistigen Groß-Abdankung unter flankierendem Geleit der Zeremonienmeister der Kunde vom „Von Menschen und anderen Tieren — Abschied vom Humanismus“.*
Auch das sitzt tief...das ist leider eine ziemlich satte 'Hausnummer' bei den schier unhinterfragbaren 'Frames' geworden: Die Rede vom „Menschen und anderen Tieren.! (...auch DAS ist übrigens 'Meinungsmanagement'! )

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Link zum Rubikon-Artikel:
https://kenfm.de/tagesdosis-22-10-2019-der-letzte-akt/
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Weiteres zum Thema Klima im 'Special':
https://denkgarten.blogspot.com/p/klima-special.html



Freitag, 11. Oktober 2019

Die Erde - Ein Körnchen im Universum.....

Die ZEIT   am  8.Okt. 2019 zur Verleihung des Physik-Nobelpreises

Zitat: "Auf der Suche nach Antworten haben sie nicht nur die Entstehung des Universums mit seinen Milliarden Galaxien und Galaxienhaufen hinterfragt, sie wagten es auch, die Besonderheit der Erde zu entzaubern. "Begründer des goldenen Zeitalters der Kosmologie" seien sie. Deshalb erhalten die drei Kosmologen dieses Jahr den Nobelpreis in Physik"

Link zum Artikel: https://www.zeit.de/wissen/2019-10/nobelpreis-physik-james-peebles-michel-mayor-didier-queloz-astrophysik-exoplanet
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...zu "nichtig und klein" und "die Besonderheit der Erde zu entzaubern" der 'optische Kurzkommentar':



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Ergänzend noch ein paar Zeilen im Archiv:
https://denkgarten.blogspot.com/2014/01/mensch-und-erde-ein-versuch-die.html