Donnerstag, 13. Juni 2019

Die "nukleare Katastrophe" am Horizont des Möglichen....

Die "nukleare Katastrophe" am Horizont des Möglichen und die wissenschaftlich flankierte Menschen-'Vernichtigung' in einem platt materialistischen Welt-und Menschenbild. Einige Fragen ans 'Eingemachte':



                                       

Sonntag, 2. Juni 2019

'Anthropogener' Klimawandel mal ganz anders


Im Rahmen einer FB-Gruppen-Diskussion zum Thema "Gibt es menschengemachte geistige Faktoren für den Klimawandel?" habe ich zwei Zitate von Rudolf Steiner eingebracht. Da ich diese auch für allgemein sehr beachtenswert halte, stelle ich das auch hier noch an die 'Rankgerüste' zum Mit-Denken:
"Und in der Tat, wenn der Mensch seine Gedanken nicht belebt, wenn der Mensch stehenbleibt bei den bloß intellektualistischen, toten Gedanken, muß er die Erde zerbrechen.
Das Zerbrechen beginnt allerdings bei dem dünnsten Elemente, bei der Wärme. Und im fünften nachatlantischen Zeitraum hat man nur die Gelegenheit, durch weiteres, immer weiteres Ausbilden der bloßen intellektualistischen Gedanken die Wärmeatmosphäre der Erde zu verderben.
Dann aber kommt die sechste nachatlantische Periode. Würde die Menschheit nicht bis dahin bekehrt sein vom Intellektualismus zur Imagination, dann würde die Verderbnis nicht nur der Wärmeatmosphäre, sondern der Luftatmosphäre beginnen, und die Menschen würden mit den bloß intellektualistischen Gedanken die Luft vergiften. Und die vergiftete Luft würde auf die Erde zurückwirken, das heißt, zunächst das Vegetabilische verderben.
Und im siebenten nachatlantischen Zeitraum hat der Mensch schon Gelegenheit, das Wasser zu verderben, und seine Ausdünstungen würden übergehen, wenn sie die Ergebnisse bloß intellektualistischer Gedanken wären, in das allgemeine Flüssigkeitselement der Erde. Aus dem allgemeinen Flüssigkeitselement der Erde heraus würde zunächst das mineralische Element der Erde entformt werden. Und der Mensch hat durchaus Gelegenheit, wenn er seine Gedanken nicht belebt und damit dem Kosmos dasjenige zurückgibt, was er vom Kosmos empfangen hat, die Erde zu zersplittern.
So hängt das, was im Menschen seelisch ist, mit dem natürlichen Dasein zusammen. Und das bloß intellektualistische Wissen heute ist lediglich ein ahrimanisches Produkt, um den Menschen hinwegzutäuschen über diese Dinge. Indem man dem Menschen weismacht, daß seine Gedanken bloße Gedanken sind, die mit dem Weltgeschehen nichts zu tun haben, macht man ihm einen Nebel vor, als ob er keinen Einfluß haben könnte auf die Erdenentwickelung, und als ob ohne oder mit seinem Zutun einmal das Erdenende so oder so kommen wird, wie es eben die bloße Physik vorschreibt.
Aber es wird nicht ein bloß physikalisches Erdenende kommen, sondern dasjenige Erdenende, das die Menschheit selber wird herbeigeführt haben.
Hier ist wieder einer der Punkte, wo sich uns zeigt, wie Anthroposophie die moralisch-seelische Welt zusammenführt mit der physisch-sinnlichen Welt, während heute gar kein solcher Zusammenhang vorhanden ist und die neuere Theologie sogar etwas Vorzügliches darinnen sieht, das Moralische ganz unabhängig zu machen von dem Physischen. Und Philosophen, die da heute keuchend, gebückt, mit krummen Rücken unter der Bürde der naturwissenschaftlichen Ergebnisse sich dahinschleppen, die sind froh, wenn sie sagen können: Ja, in der Natur, da gibt-es Wissenschaft; aber die Philosophie, die muß sich auf den kategorischen Imperativ, auf dasjenige, worüber man nichts wissen kann, erstrecken.
Diese Dinge sind heute oftmals nur innerhalb der Schulen spielend. Sie werden aber das Leben ergreifen, wenn die Menschheit sich nicht dessen bewußt wird, wie das Seelisch-Geistige mitschöpferisch ist im Physisch-Sinnlichen, und wie die Zukunft des Physisch-Sinnlichen davon abhängen wird, was der Mensch im Seelisch-Geistigen auszubilden sich entschließt. Aus solchen Untergründen Heraus kann man schon auf der einen Seite das Bewußtsein bekommen von der unendlichen Wichtigkeit des seelischen Lebens der Menschheit, auf der andern Seite kann man allerdings auch wiederum ein Bewußtsein davon bekommen, daß der Mensch nicht nur ein auf der Erde beliebig herumwandelndes Geschöpf ist, sondern dem ganzen Weltenall angehört.
Rudolf Steiner, GA 222 Seite 122-124
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"Daher hat diese Wissenschaft kein Bewußtsein von den intimeren Zusammenhängen des Menschenlebens mit dem kosmischen Leben. Die Art und Weise, wie heute auf der Erde Wind und Wetter verlaufen, wie also der Rhythmus unseres äußeren Klimas sich vollzieht, ist im wesentlichen das Fortschwingen von Rhythmen, die durch das Rechtsleben im sozialen Organismus vergangener Zeiten veranlaßt worden sind. Der Mensch steht einmal mit der äußeren Wirklichkeit, auch der natürlichen Wirklichkeit, in einer gewissen Beziehung. Und es ist notwendig, einzusehen, daß dasjenige, was sich als Rechtsgebiet um uns herum entwickelt, nicht etwas bloß Abstraktes ist, was die Menschen begründen, was entsteht und wieder verschwindet, sondern das, was zunächst ideell ist, was zunächst im Rechtsgebiete lebt, es lebt in einer späteren Zeit des Erdendaseins in der Atmosphäre, in den Schwingungen, in der ganzen Konfiguration, in den Bewegungen der Atmosphäre.
Das richtig aufgefaßt, gibt dem Menschen eine Empfindung von seinem Zusammenhange mit dem ganzen Erdenleben. Es läßt ihm erst erscheinen, wie wichtig es ist, daß er dieses oder jenes Rechtsleben, ein gutes, ein schlechtes Rechtsleben entwickelt. Alles, was physisch ist, geht ursprünglich aus irgend etwas Geist-Geordnetem oder Geist-Ungeordnetem eigentlich hervor. Geisteswissenschaft muß eben darauf dringen, daß der Mensch einen vollen, lebendigen, bewußten Entwickelungs-zusammenhang mit dem Kosmos hat.
Wie ist es denn heute? Wir sind in unserer heutigen Zeit der Dekadenz dahin gekommen, daß wir mit abstrakten Begriffen die Natur umfassen, eine Naturwissenschaft begründen, die eigentlich nichts enthält von dem, was im Menschen lebt, die einen Inhalt gibt, der im Grunde nicht der Inhalt des menschlichen Lebens ist. Und das, was der Mensch im Inneren erlebt, steht in keiner Beziehung zu dem, was da draußen vorgeht. Das steht auf der einen Seite.
Und auf der andern Seite soll der Mensch, ich möchte sagen, ganz abgesondert von diesem Naturwissen, das er entwickelt, eine Art Gottesbewußtsein oder ein Bewußtsein von seinem Verhältnis zu dem Gotte entwickeln. Beide Dinge wollen miteinander gar nichts zu tun haben, können eigentlich miteinander nichts zu tun haben nach der Art, wie sie sich bis in die Gegenwart herein ausgebildet haben. Dagegen zeigt uns Geisteswissenschaft, wie im einzelnen ganz konkret der Mensch nicht nur zusammenhängt mit der ganzen Welt, sondern wie er selber mitarbeitet.
Man sieht an dem, was entsteht, wie er lebte in früheren Erdenleben. Wir begründeten in früheren Erdenleben Rechtssysteme. Jetzt leben wir wieder. Jetzt haben wir ein bestimmtes Wetter, Wind und dergleichen, Jahreszeiten mit dieser oder jener Konfiguration: Wir erleben jetzt außen in der Atmosphäre, was wir einstmals als Rechtsordnung begründet haben. Da wächst der Mensch in seinem Bewußtsein zusammen mit dem, was seine Umgebung ist. Da redet man nicht nur im allgemeinen abstrakt herum, daß der Mensch ein Gottesbewußtsein in seinem Inneren hat und daß er mit der Außenwelt eine Einheit bildet, sondern da lernt man im einzelnen erkennen, wie diese Einheit gestaltet ist, wie der Mensch zusammenfließt mit dem, was im ganzen Weltenall ist."

Rudolf Steiner, GA 199, S. 217-219

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...ergänzend:

                                           


Zitiert aus "Sind wir noch zu retten? - Zerstörung oder Verwandlung der Erde" Klaus-Dieter-Neumann im Gespräch mit Dierk Schneider
Flensburger Hefte Verlag - 1993 - S..60-61

Weiteres zum 'Klimawandel' hier: https://denkgarten.blogspot.com/p/klima-special.html