Montag, 28. Januar 2019

Klima-Wandel und Menschen-Werke


Zum immer wieder virulenten Thema des Weltklimas, des 'Klimawandels', der Klimakatastrophen und dem Streit darüber, ob der Klimawandel 'anthropogene' Ursachen hat, möchte ich noch einmal auf eine Sicht der Dinge verweisen, die zwar völlig jenseits aller gängigen Klimawissenschaften steht, die ich aber dessen ungeachtet dennoch für beachtenswert halte.
Dazu stelle ich eine einfache Zentral-Frage noch einmal in den Raum:
'Wie menschenfühlig wird das Wetter?'
„Wetterfühlige Menschen“ gehören zu unserem Sprach-und Begriffsschatz. 'Menschenfühliges Wetter' wohl kaum.
Aber genau in diese fehlende Begrifflichkeit einer den Menschen gegenüber mit eigenen Wahrnehmungsqualitäten, die bis in ein 'Fühlen' hineinreichen, ausgestatteten Umwelt (treffender als wesenhafte MitWelt zu bezeichnen) ist die 'Klimatologie' zu erweitern.
Damit soll nicht das gängige Erkenntnisspektrum der 'Klimawissenschaften' in allen Teilen in Abrede gestellt in werden. Aber es muß nun unbedingt durch ein erweiterte Erfassung der 'Klima-Komponenten', wenn schon nicht grundsätzlich neu 'fundamentiert', so doch zumindest 'ergänzt' werden!
Denn es geht in der Tiefe der Sache nicht nur um weltweite Reduktion von 'Schad-Stoffen', sondern um die Bereinigung der Welt auch von 'Schad-Ideen'! (mir fällt kein anderer Begriff ein)
Mit 'Schad-Ideen' meine ich die grundlegende Anschauung, dass zur technokratischen Unterwerfung der Erde jedes Mittel recht und kein Risiko (der Mit-Welt gegenüber) zu groß ist.
In weiten Teilen der technischen Eroberung der Erde und ihrer 'Rohstoffe' geht der letzte Funken Rücksicht über Bord....und bis in die letzte Krume und die letzte Gesteinsspalte hinein wird alles der ökonomischen Ausbeutung und Ausquetschung unterworfen.
Ebenso werden Pflanzen und Tiere im Großmaßstab auf die untersten Stufen der bloßen 'Vernutzung' degradiert ...und jeder 'eigenen' Daseinsberechtigung beraubt.
Wenn die Erde die tumbe Veranstaltung im Kosmos wäre, für die sie nahezu ausschließlich gehalten wird...und im allgemeinen naturwissenschaftlichen Weltverständnis ihren fest angestammten Platz hat, dann würde 'Mutter Erde' still, klag -und folgenlos ihre Bahnen ziehen...und 'kein Lüftchen würde sich rühren'...
WENN...
Wenn es so wäre! Aber so ist es NICHT!
Denn die 'tumbe Erde', die sich gemäß den Anschauungen gängiger Natur-Wissenschaft in ihren materiellen Dimensionen erschöpft, ist eine ILLUSION!
Es gibt nichts, das letztendlich so wenig tragfähig ist, wie die 'Weltanschauung' einer NUR materiell zu verortenden Erde! Eine Welt, die sich allein durch funktionale Beziehungen erklären und gestalten lässt, ist eine Fiktion....und letztendlich eine für den Menschen tödliche!
Die 'tödliche Fiktion' findet sich auch in dem immer wieder angeführten Verweis auf 'frühere Erdepochen' und die damaligen Klima-Wandel. Diese ganze 'gab es doch immer schon'- Argumentationskette, die fatalerweise von sehr vielen 'Intellektuellen' und ansonsten 'kritischen Zeitgenossen' ( leider auch von diversen Anthroposophen, die eigentlich allesamt und grundlegend wissen müssten, das die Erde seit ca. zweitausend Jahren mit der Auferstehung des Christus ein anderer Planet!..!! geworden ist) mit verbreitet wird, hat jedoch den tief sitzenden Denk-Fehler, dass die Erde gar nicht als lebendiger Organismus erfasst wird. Denn als 'Organismus' hat die Erde gewissermaßen eine 'Biographie'! (Oder eine 'Geo-Graphie' im tieferen Sinne) Die Erde ist ein sich durch den Zeitengang 'entwickelnder' Planet. Entwicklung beinhaltet jedoch, dass 'Heute' etwas aus ganz anderen inneren 'Beweg-Gründen' in Erscheinung treten kann als früher. Auch aus der menschlichen Biographie weiß man, dass biologische Reaktionen, in verschiedenen Altersstufen auftretend, zwar identische Symptome zeigen können,...aber aus ganz anderen Ursachen resultieren!
Vor diesem Hintergrund geht jeder Verweis auf "Klimawandel gab es doch immer schon" völlig an einer lebendigen Erfassung des 'Erd-Organismus vorbei! HEUTE hat der Klimawandel' ganz andere Ursachen als jemals vorher in der Erd-Geschichte! ...und er ist "anthropogen"....!
Meine persönliche 'Kurzformel' zu den tieferen Umgestaltungsprozessen im Verhältnis Mensch-Erde und Erde-Mensch lautet: Das Mentale der Menschheit gerät in zunehmende reaktive Korrespondenz zum Elementaren der Erde!
In diesen formelhaften Kontext stelle ich auch die 'Menschenfühligkeit' des Wetters.
Wird diese 'Korrespondenz' des Mentalen mit dem Elementaren nicht als NEUE 'Schnittstelle' evolutiver Prozesse erkannt und schleunigst in die allgemeine Natur-Wissenschaft (und 'Klimatologie') einbezogen, drohen der Menschheit schwerste Schädigungen, da sie einen buchstäblich wesentlichen Raum der Lebens-WIRKlichkeiten nicht beachtet.
Daher sollte ein 'Lernen aus der Katastrophe' auch diese Aspekte mit einbinden.
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Kurzum: Wenn zu den 'Bollwerken gegen die Fluten' nicht die 'Bollwerke' gegen die brutale 'Welt-Vernutzung' hinzu treten, werden wir in nicht ferner Zukunft vor den nächsten "Jahrhunderfluten" (oder 'Jahrtausendstürmen' oder was auch immer) stehen.
(Selbstverständlich soll damit nichts gegen die akute Erstrangigkeit einer umfassenden Hilfe für die Betroffenen gesagt sein. Aber sobald man über die Ursachen der Flutkatastrophen diskutiert, gehört die hier dargestellte Erweiterung des Ursachen-Spektrums m.E. unbedingt dazu!)

Wilfried Michalski


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Ergänzend sei auf ein Audio verwiesen:


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