Montag, 30. März 2020

Die KRISE hinter den Krisen:....vom platt materialistischen Welt-und Menschenbild und seinen unweigerlichen Folge-Katastrophen....


Dieser Artikel ist ursprünglich 2004 geschrieben worden.....möge die Leserschaft über seine Aktualität befinden

Intro:

Kennen Sie auch die Erfahrung, dass Sie nur vom Menschen eine hohe Meinung haben müssen, um Skepsis und ein mildes Lächeln zu ernten?
Ja, Ja- der unverbesserliche Idealist. Er glaubt irgendwie an den Menschen – gerade so, als ob die Welt nicht jeden Tag das Gegenteil beweisen würde: Der Mensch als des Menschen Bestie. Der Mensch als das größte Raubtier aller Zeiten. Der Mensch als brutalster Schädling der Erde etc.
Die Vorhaltungen, Einwände und Begründungen, die dagegen sprechen, dass man eine hohe Meinung vom Menschen hat, könnten mühelos die nächsten hundert Seiten füllen.
Jeder kennt sie, diese Skepsis gegenüber dem Menschen und keiner hat sich ihr wohl an allen Tagen ganz entziehen können.
In den letzten Jahrzehnten, so mein Eindruck, wird aus den Reihen der Naturwissenschaft diese 'Skepsis' nicht nur geteilt, sondern die fundamentalsten Einwände gegen eine Bedeutung und Größe des Menschen werden von dort vorgebracht.
Wie viele Bände füllen wohl die Bibliotheken und die Köpfe der herrschenden Lehrmeinung, die den Menschen darstellen als sinnloses Geschöpf, als Laune der Natur auf einem kleinen bedeutungslosen Planeten?!
Der Mensch 'dahintreibend am Rande des Universums', das 'unempfindlich ist gegenüber seinen Wünschen und Hoffnungen', allenfalls getrieben von Zufall und Notwendigkeit...etc.etc..

Also der Mensch als eine kleine, auf sich selbst gestellte, und selbst auf seinen höchsten Höhen eine eher unbedeutende kosmische Nichtigkeit.
Populär: Ein „Irrläufer der Evolution“!

In vielen zeitgenössisch 'maßgeblichen' Schriften als auch in diversen 'Talkrunden' und 'Philosophischen Treffs' am digital beflammten Fernseh-Kamin etc., wird der Mensch in seiner Winzigkeit, seiner Kleinheit gegenüber den Größen und Gewalten des Kosmos, gleichsam hinuntergestaucht in eine absolute Unbedeutsamkeit.
Erkenntnishöhepunkte gipfeln dabei des öfteren darin, dass das Leben im Weltall eigentlich auch ohne den Menschen klar kommt. Und höchstwahrscheinlich sogar ohne ihn noch viel besser.

Ist der Mensch wirklich so klein und 'unbedeutend'?
So 'unwichtig' für den Kosmos, dass er letztendlich entbehrlich ist?

Es soll nun nicht bestritten werden, dass der Mensch ein unendlich kleines Wesen in einem unendlich großen Weltall ist.
Aber auch in mancher sehr großen Haustür ist das Schloss auch sehr klein!
Wer würde da behaupten, dass ein Mini-Schlüssel nicht auch das Tor zu einem großen Gebäude öffnen kann?
In Analogie: Verstellen wir uns hinsichtlich des Menschen, durch die gewaltige Größe des umgebenden Gebäudes, des Weltalls, den Blick auf den Sinn und die Aufgabe des räumlich kleinen? Eben des Menschen?
Wenn also der Mensch, wenigstens einmal hypothetisch betrachtet, ein „Schlüssel“ ist, wie fragwürdig ist es dann, den Schlüssel gering zu achten?
Ein Schlüssel ist dazu da einen Raum aufzuschließen.
Welchen Raum soll der Mensch aufschließen?
Zu welchem Raum kann nur er der Schlüssel sein?
Selbst-Bewusstsein, Freiheit, Liebe, Souveränität und Schöpferwirken!
Sind das nicht die Eckpfeiler des Menschen-Raumes im Kosmos...?

Was bewirkt es also, wenn der Mensch sich selbst in diesem 'kosmischen Sinn' nicht erfasst?
Wenn er sich gleichsam 'unter sich selbst' abduckt?

Ist es nicht insbesondere diese Meinung über uns, dieses Bild vom Menschen als vernachlässigenswerte Größe im Kosmos, die uns verhindert uns selbst und die ganze Erden-Schöpfung in eine würdige Gestalt zu bringen?
Ist es nicht unsere extrem reduzierte Weltsicht, die uns dahin bringt, die irdische Natur als einzige Grundbedingung sowie den Menschen in seinem Evolutionsverlauf allenfalls als höher entwickeltes Tier anzusehen? Wird nicht dadurch verhindert, dass wir wirkliche Fortschritte im Umgang miteinander machen?

Hat dieses Menschenbild, das den Menschen so gerne und so klug, als nur ein Wesen der Natur, eben und bestenfalls als höherentwickelten „Affen“, begreift, nicht auch letztendlich und zwangsläufig eine folgenreiche gegenseitige Geringschätzung im Schlepptau?...??
Wie umfassend kulturprägend (bis in die sozialen und ökonomischen Verhältnisse) ist ein solches Weltbild?

Vor allem, wie richtig, wie zutreffend ist es eigentlich gegenüber der Wirklichkeit.
Ist es eine wirklichkeitsgemäße Anschauung, die davon ausgeht, dass, salopp formuliert, der Mensch sich im Verlauf der Evolution einige mentale Fähigkeiten angeeignet hat, um erst den Kampf ums Wasserloch und im weiteren Verlauf der Evolution auch noch den um den Chefsessel siegreich zu bestehen?
Kann eine solche Anschauung überhaupt dahin kommen, dem Menschen die größte Verantwortung und eine zentrale Rolle in der Entwicklung der Welt zuzugestehen?
Wohl eher nicht.
Da es aber auf diese Verantwortung für die zentrale Rolle in der Entwicklung der Welt ankommt, ist die immerwährende Bekundung, dass der Mensch nur ein höher entwickeltes Tier sei, eine der größtmöglichen Kulturverneinungen.
Und Kulturverneinung ist eben auch der Blick nach unten –Niedertracht.
Eine solche Blickrichtung hat auch irgendwann ein faktisches Ergebnis: 'Human-Kapital'.....und 'humanitäre Interventionen'!



Man sollte sich wohl schleunigst und umfassend darauf einlassen, dass technische und kulturelle Errungenschaften ....und vor allem kriegerische....mit dem Weltbild der Beteiligten korrespondieren.
Wenn die Beteiligten ihr Weltbild nahezu ausschließlich aus den Ergebnissen einer in den Extrem-Materialismus abgeglittenen 'Naturwissenschaft' ableiten, dann wird sich die allgemeine Kultur eben nach den dort transportierten Werten ausrichten. Gegebenenfalls auch „wertfrei“ im Reich der “nackten Affen“!
Da stecken wir zur Zeit drin und auch gewaltig fest.

Die rasante Umkehrung der Wertgefüge mitsamt dem absoluten Verlust des Menschlichen in der Menschheit, geht....bei Herrschern und Beherrschten gleichermaßen.... im Weltmaßstab vor sich und wird, einhergehend mit einer brachialen Welt-Vernutzung, von großen Teilen der 'Wissenschaft und Technik' unterstützt.
Wie die aktuelle Zeitereignisse aufzeigen mit vielerorts verheerenden Folgen.

Fazit: Wenn die derzeit buchstäblich herrschende Weltanschauung mitsamt ihrem maßgebliche Wissenschaftsbetrieb sich nicht zu einer höheren Sicht auf alle Lebensbereiche aufschwingen kann, sind wir massivst bedroht, dass ein Großteil der Menschheit sich gegenseitig in den 'Entwerter' steckt...und sich dann noch auf diversen 'Schlacht'-Feldern einfindet.

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Wilfried Michalski

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