Sonntag, 9. Juni 2013

Kann "Mutter Erde" zurückschlagen...und wenn ja, warum?


Ich möchte aus aktuellem Anlass und angesichts der auch in Deutschland sich verstärkenden Naturkatastrophen einige auszugsweise Textpassagen hier noch einmal, sozusagen als 'Ableger' in den 'Denkgarten' einbringen, die bereits in anderen meiner Blogs* veröffentlicht wurden.
Im ersten 'Ableger' ( Erstveröffentlichung im Sept. 2011) geht es zwar in der Hauptsache um Erweiterungen unserer Wahrnehmung hinsichtlich der Atomenergie, aber das ist ohne Mühe auch auf andere Gefährdungen des Erden-Lebens durch den Menschen übertragbar.
Kern der 'Anfrage' sind die Verbindungen des Mentalen der Menschen mit dem Elementaren der Erde
und der damit einhergehenden NOTwendigkeit den  'vorsorgenden Katastrophen-Schutz' in die Bereiche der menschlichen 'Mental-Projekte' zu erweitern.


Im letzten Jahr (2010) kam mir, auf dem Umweg über den Lesetisch meiner Tochter, der Roman "Der Schwarm" von Frank Schätzing in die Hände.
Erst habe ich nur mal so 'hineingelesen'. Dann kam ich aber schon nach einigen Seiten nicht mehr aus dem Lesen raus … und habe so den ganzen Roman innerhalb einiger Tage 'verputz'.

In dem – überaus spannend geschriebenen- Roman geht es, kurz zusammengefasst, um eine sich zunehmemd vernetzende und letztendlich weltweit agierende Offensive von Meeresbewohnern diverser Gattungen gegen den Menschen und dessen Umtriebe und technische Manifestationen in den Weltmeeren. Das fängt an mit dem Angriff bisher harmloser Makrelen auf ein kleines Fischerboot vor Peru, geht weiter über kleinste Würmer, die sich in unterseeische Steilhänge an Küsten Norwegens bohren und diese kollabieren lassen, durch Rutschungen und Meeressenkungen ausgelöste Tsunamis, Angriffe von Orcas auf Touristenschiffe und etliche andere Ereignisse, die man kurzum benennen könnte: Das Meer ist die Dummheit und Hybris der Menschheit kräftig satt und haut dieser die Folgen ihres Handelns mit gewaltigen Katastrophen um die Ohren. 
Das Interessante an der Geschichte - und der Grund, warum ich das hier einbringe- aber ist, dass irgendwann eine der Hauptfiguren des Romans darauf kommt, dass diese Angriffe nicht aus einer tumben Sphäre biologischer Instinkte kommen können, sondern von einer überragenden Intelligenz, älter als der Mensch, koodiniert und gelenkt sein müssen.
Beim Lesen dieser Stelle, an der jemand dahinter kommt, was da eigentlich los ist, hatte ich das Gefühl, dass der Autor da unversehens eine Wirklichkeit beschreibt, die mich auch schon seit geraumer Zeit 'umtreibt': 
Die Lebensebenen der Erde sind intelligent und vernetzt!


Das Meer ist nicht bar jeglicher reaktiver Qualitäten gegenüber dem Menschen! Es kann mit seinen 'Bewohnern' zum Gegenangriff übergehen!

Ist das nur Fiktion?
Nur Romanstoff für das Abenteuer im Lesesessel?
Oder kann so etwas – jedenfalls in der Richtung – wirklich geschehen?
(Nicht nur hinsichtlich des Meeres, sondern auch auch in anderen Naturbereichen)

Kommt in Gestalt von Romanen und fiktiven Geschichten mit reichlich Katastrophen-Kitzel, tatsächlich und entscheidend die Frage auf uns zu, ob in etlichen Lebensbereichen eine tiefere, und bezogen auf den Menschen reaktionsfähige, Intelligenz vorhanden ist?
Ich kann mich des Eindrucks nicht entziehen, dass es genau diese Frage ist, die neuerdings in vielen Geschichten, Romanen, Filmen etc. in unterschiedlichsten „Einkleidungen“ auftritt …. und hinter den Vorhängen des Alltagsgetriebes ganz kräftig rumort.
(Egal ob das Meer und seine Bewohner sich wie im „Schwarm“ intelligent vernetz oder z.B. in „Avatar“ die Intelligenz der Natur im Verbund mit den Ureinwohnern eines fernen und fiktiven Planeten sich gegen die raubbauende Eindringlinge von der Erde zur Wehr setzt, -eine ähnliche Darstellung von vernetzter Abwehrschlacht der Natur findet sich auch schon im „Herr der Ringe“- es ist ist nicht von der Hand zu weisen, dass in diversen Bereichen des populären Literatur- u. Filmschaffens, eine Intelligenz-und Bewusstseins-Grundlage der Natur dargestellt wird.)

Nochmal: Ist das nur Fiktion? 
Ist das lediglich eine „Story“, die gerade ganz gut zu vermarkten ist?
Oder liegt da unterschwellig etwas in der Zeit, das nun irgendwie, und sei es über moderne „Mythen“, an die Oberfläche drängt …. und eigentlich ernsthaft ins Bewusstsein kommen will?
Sind diese ganzen Geschichten, die zur Zeit, und des öfteren enorm erfolgreich, um die Welt ziehen nur von ungefähr da, oder geht uns das etwas mehr an als sich bei oberflächerlicher Betrachtung vermuten lässt?
Nach meinem Empfinden geht es um Letzteres! Da ist viel mehr 'angesagt'.

Ich habe den Eindruck, dass das Verhältnis Mensch-Leben-Natur in vielschichtiger Weise 'neu formatiert' und irgendwie 'enger' wird.
Mensch und Natur werden zueinder 'bezogener' . Gewissermaßen gibt es immer weniger Um-Welt und immer mehr Mit-Welt. Immer mehr Teilhabe der Natur in ihrer geistigen Wesenshaftigkeit an den Taten der Menschen. Das betrifft auch als Voraus-Setzungen das Denken!

Das DENKEN!
Die Leitgedanken und Leitplanken der großtechnischen Welteroberung und Profitabsicherungen:
DIE MENTAL-PROJEKTE!

„Mental-Projekte“ sind für mich die großen Leit-Gedanken, die zentralen und mit größtem Aufwand forcierten Ideen, die sich dann irgendwann in technischer Form 'niederschlagen'.
Was ist das für eine Idee von der Welt, die dahin kommt, dass die Erde im wesentlichen nur zur ausbeuterischen (Ver)Nutzung durch den Menschen da ist. Die weitab von jeder Wahrnehmung der Erde als 'Organismus' mit eigenen Lebens-Sphären (und Lebens-Interessen) obendrein noch dazu kommt, zur Wahrung und Absicherung von bestenfalls nach Jahrzehnten zu zählenden strategischen Allianzen, politischen Einflußsphären etc., die Erde selbst mit der absoluten Auslöschung im AtomTod zu bedrohen sei?
Oder die darauf verfällt, der Atomenergie eine 'zivile' Variante abzuringen..und der Erde für einige Jahrzehnte 'billigen Atomstrom' für wahrhaftig 'historische Zeiträume' in Form von Atommüll etwas 'einverleiben' will, das den Erd-Organismus bis in tiefste Schichten seiner Eigen-Lebendigkeit schädigt?!

Was passiert da?
Mit der Erde?
Oder, genauer gefragt, im Bewusstsein der wesenhaften Gestalt-und Lebensträger der Erde?
Nix?
Was passiert, wenn unsere große Grundkonstante im Denken, dass es eben solche „wesenhaften Gestalt-und Lebensträger der Erde“ gar nicht gibt, nicht zutrifft?!
Wenn es nicht nur um diese oder jene Befindlichkeiten unter Nationen geht, die sich den Globus so oder so aufteilen oder streitig machen.
Was 'sagt' "Mutter Erde" dazu?
Nix?
Ist gegenüber der grassierenden 'Brutal-Vernutzung' das Bewusstsein der Gestalt-und Lebensträger der Erde genauso ausgeblendet, wie das der Menschen?
Hält „Mutter Erde" jede Paranoia aus?
Stillschweigend – ohne Resonanz – ohne Gegenwehr?
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Oder wird es nicht langsam 'höchste Zeit' wenigstens mal ansatzweise aufzugreifen, ob wir nicht
die Deiche und Schutzmauern umso höher bauen müssen, desto platter unsere Wahrnehmung gegenüber den Grundbedingungen eine tragfähigen Erde und MITwelt ist?!?
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(Vielleicht gibts ja doch mal 'ne Fernsehrunde zum Thema: "Je platter das Denken-desto höher die Deiche?!")
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Ergänzende Texte zum Thema:
http://denkgarten.blogspot.de/2013/06/land-unteroder-wie-menschenfuhlig-wird.html

http://denkgarten.blogspot.de/2013/06/das-klima-andert-sich-weil-wir-uns.html






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